Handelsstreit USA – EU: Ein Schuss in Trumps Knie?!?

Europa und die USA liefern sich zurzeit einen Handelsstreit, der nun anscheinend seine Spitze erreicht hat. Nachdem Donald Trump bereits Zölle auf die europäische Stahl- und Aluminiumeinfuhr verhängt hat, schlägt die Europäische Union jetzt zurück.

„Wie du mir, so ich dir!“

Ganz nach diesem Motto einigten sich die EU Staaten, Strafzölle auf verschiedene US-Waren zu verhängen. Nachdem die USA ab sofort Importzölle auf Stahl- und Aluminium aus Europa einfordert, haben nun alle 28 EU Staaten den Plänen der EU Kommission zugestimmt. Die Maßnahme der Vergeltungszölle gegen die USA ist bereits letzten Freitag in Kraft getreten.

US-Kultmarken wie Levi’s Jeans und Harley Davidson betoffen

Die Maßnahme der Strafzölle betrifft unterschiedliche Bereiche. Im Textilbereich sind vor allem T-Shirts, Westen, Hosen und Shorts aus den USA betroffen. Darunter fallen auch Produkte der bekannten Marke Levi’s Jeans. Aber auch die Kosmetikindustrie kann sich auf Importzölle einstellen. Hier sind beispielweise Lippenstifte oder Hautpflegeprodukte betroffen. Einige Nahrungsmittel fallen ebenfalls unter die Vergeltungszölle. Hier sind vor allem Produkte wie Mais, Reis, Orangen- und Beerensaft und Erdnussbutter von den Maßnahmen der EU betroffen. Am wohl härtesten trifft es allerdings die Whiskeyindustrie. So könnte beispielsweise ein Whiskey der Marke Jack Daniel’s in Europa um bis zu 10 % teurer werden.

Die Auswirkungen?

Für die Konsumenten kann es durch die Strafzölle auf US-Waren zu Preiserhöhungen kommen. Wie hoch diese ausfallen ist bei vielen Produkten aber noch nicht bekannt. Die US-Marke Harley Davidson reagiert bereits auf den Handelsstreit und überlegt, künftig Teile ihrer Produktion ins Ausland zu verlegen. Damit soll einer Preiserhöhung für europäische Kunden entgegengewirkt werden.

Sollte die USA ihre verhängten Zölle auf Stahl und Aluminium aus Europa zurücknehmen, will auch die EU ihre Maßnahme der Vergeltungszölle wieder aufheben. Was bis dahin alles passiert und vor allem wie die Wirtschaft der USA aber auch der EU darauf reagiert, bleibt abzuwarten.