Mit Trump ist die USA nun offiziell aus dem UNO Menschenrechtsrat ausgetreten. UN-Botschafterin Haley begründet den Austritt, indem sie die Organisation als „Jauchegrube politischer Voreingenommenheit“ betitelt.
Für die Vereinten Nationen soll die Organisation sicherstellen, dass Menschenrechte eingehalten werden. Dabei werden Themen wie Hinrichtungen, Rassismus und Rechte von Behinderten aufgenommen. Derzeit gehören ihr 47 Mitglieder an.
Die USA wirft dem Rat nun vor, sich zu sehr auf Israel zu konzentrieren, wo doch andere Mitgliedstaaten selbst gegen Menschenrechtsverletzungen verstoßen. Von allen Seiten wird der US-Präsident nun kritisiert. Anstatt zusammen für Lösungen zu kämpfen, kehrt er der ganzen Organisation den Rücken zu. Ein Präsident, der „die Notwendigkeit der Zusammenarbeit offensichtlich nicht versteht und wie ein verwöhntes Kind reagiert“ – so internationale Medien.
Erst am Montag wurde auch die US-Regierung scharf von Menschenrechtsrat kritisiert. Grund ist die Trennung von Familien, die an der US Grenze zu Mexiko illegal in das Land kommen. Trump steht nun auch vor seinen Unterstützern in Bedrängnis. Veröffentlichte Videoaufnahmen zeigen, wie Kinder brutal von ihren Eltern getrennt wurden. UN-Menschenrechtskommissar Zeid sprach über „von der Regierung genehmigten Kindesmissbrauch, der irreparable Schäden und lebenslange Konsequenzen“ zur Folge haben könne. Einige Aufnahmen zeigen Kinder, die auf Gummimatten in Maschendrahtkäfigen schlafen. Sogar der Papst äußerte sich bereits zu den unmenschlichen Zuständen.
Mittlerweile hat Trump eingelenkt. Familien werden demnach nicht mehr getrennt. Kinder werden nun gemeinsam mit ihren Eltern im Gefängnis festgehalten.
Was der US-Präsident von Zusammenarbeit hält, zeigte er deutlich. So trat er bereits aus dem Pariser Klimaabkommen aus und beendet das Atomabkommen mit dem Iran. Nicht zu vergessen die zurückgezogene Unterschrift des Abschlussdokuments vom G7 Gipfel.
Um von seiner „moralisch verkommenen Flüchtlingspolitik“ abzulenken, setzt er noch einen drauf. Seine Taktik: Sein eigenes Vorgehen vor US-Bürgern rechtfertigen, indem er „Fake News“ direkt aus dem Weißen Haus twittert. Und zwar gegen Deutschland.
Das deutsche Volk wende sich von seiner Führung ab, die Kriminalität sei stark angestiegen. Und zwar um genau 10%, womit der Präsident großherzig verrät, was Deutschland zu verstecken versuche. Dass diese Zahl genau wie die übrigen Angaben nicht stimmt und die Kriminalitätsrate 2017 auf dem niedrigsten Wert seit 25 Jahren ist, scheint ihm unwichtig.
Der Spiegel Online betitelt seine Tweets als „direkten Versuch, die Bundesrepublik Deutschland zu destabilisieren“. Merkel dürfe seine „aggressive Unverfrorenheit“ nicht einfach so hinnehmen, nur weil man schon so einiges von dem US-Präsidenten gewohnt sei. Trump sei als Gegner zu betrachten. Man solle anfangen, sich vor ihm zu schützen.
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