Nova Rock – Party & Spaß oder pure Eskalation?

Wie jedes Jahr um diese Zeit gab es natürlich auch heuer wieder das Nova Rock Festival. Für ca. eine Woche ist auf den Pannonia Fields im Burgenland Ausnahmezustand angesagt. Über 200.000 Besucher sind gekommen, um sich Bands wie Iron Maiden, Billy Idol oder Seiler & Speer anzusehen.

Doch neben der Musik und den feiernden Gästen hat das Nova Rock auch seine Schattenseiten. Nach dem Festival gleicht das Gelände einem Schlachtfeld. Schon während der Veranstaltung sammeln sich Müllberge. Am Ende finden sich auch zahlreiche Zelte, Campingstühle und vieles mehr, dass eigentlich noch nicht reif für die Müllhalde ist.

Auch Vandalismus und Diebstahl stehen auf der Tagesordnung. Auf Facebook posten Besucher Fotos von zertrümmerten Autoscheiben und zugeklebten Nummerntafeln. Außerdem gibt’s unendlich viele „Hat wer mein Handy gefunden?“-Beiträge. Ein Langfinger-Rumäne wurde verhaftet, nachdem ihm zahlreiche Handys aus der Tasche flogen. Er war anscheinend nur zum Klauen angereist. Wie viele der verschwundenen Handys wirklich gestohlen wurden, ist bei dem Alkoholpegel der meisten Besucher aber eher fraglich.

Doch der Gipfel der Eskalation ist eindeutig ein junges Pärchen, dass ganz offen Sex hatte. Mitten am Gehweg. Dem Ausnahmezustand sind offensichtlich keine Grenzen gesetzt. Das Foto zu diesem Vorfall mussten wir leider entfernen, da der Urheber uns die Genehmigung wieder entzogen hat.

Trotz allem ist das Nova Rock aber für den Großteil ein Zeichen für Gemeinschaft. Neben den zahlreichen Negativ-Berichten gibt es viele positive Beiträge auf Facebook und co.

Auch Goschat war vor Ort. Von Vandalismus haben wir nichts mitbekommen. Dafür haben wir ein paar Festival-Besucher gefragt, was sie vom Nova Rock halten. Niemend hatte ein schlechtes Wort übrig.

„Aufn Nova Rock sind die Leute wie eine große Familie, es verbindet die Menschen.“ – Robert G.

„Ein paar Ausreißer gibt’s überall. Wenn so viele Leute auf einem Haufen sind, müssen ein paar Stritzis dabei sein, so is das Leben.“ – Stefanie F.