Regenbogenparade: Kampf für Gleichberechtigung

Regenbogenparade

Missstände und Diskriminierung

In 8 Staaten der Welt wird auch heute noch die Todesstrafe für Homosexualität verhängt, wie beispielsweise in Saudi-Arabien, im Jemen oder im Sudan. Weitere 14 Staaten bestrafen homosexuelle Handlungen mit bis zu lebenslangem Freiheitsentzug. Drei Viertel aller Länder weltweit erkennen homosexuelle Paare nicht an und schützen diese nicht vor Diskriminierung.

Dass Akzeptanz und Gleichberechtigung keine Selbstverständlichkeit sind, zeigen aktuelle Beispiele. 2017 wurden mehr als 100 schwule Männer in Tschetschenien eingesperrt oder entführt. Oftmals werden Homosexuelle oder Transgender-Personen Opfer von Gewalt und Misshandlungen.

Österreich und Deutschland

Seit 2017 haben homosexuelle Paare in Deutschland das Recht, zu heiraten und Kinder zu adoptieren. In Österreich gab es im letzten Jahr einen Antrag zur Öffnung der Ehe für Homosexuelle, der aber von der ÖVP, FPÖ und dem Team Stronach abgelehnt wurde. Einige Monate später erklärte der Verfassungsgerichtshof die Unterscheidung zwischen Ehe und eingetragener Partnerschaft für diskrimierend und plant die „Ehe für alle“ ab 1.Jänner 2019.

Beide Länder schneiden in Gleichberechtigungs-Rankings gut ab – Vorurteile und Ausgrenzung steht dennoch oftmals an der Tagesordnung.

Gegen Homophobie und Transphobie

Am 17. Mai 1990 hat die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität von der Liste der Krankheiten gestrichen. Transsexualität gilt bis heute als psychischer Defekt. Deshalb ist es umso wichtiger, ein Zeichen gegen Diskrimierung zu setzen.

Die Regenbogenparade findet am 16.Juni 2018 ab 14 Uhr auf der Wiener Ringstraße statt. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich.