Van der Bellen trauert

Van der Bellen: Trauer um Begleiterin Kita Foto: Manfred Werner (Tsui)

Eines ist für einen Bundespräsidenten unverzichtbar: Loyalität. Er muss sich auf seine unmittelbare Umgebung zu einhundert Prozent verlassen können. Jetzt musste sich das Team Van der Bellen von einem treuen Mitglied verabschieden.

Seit 14 Jahren war Kita an der Seite des Österreichischen Bundespräsidenten. Sie spielte eine weit größere Rolle als man in der Öffentlichkeit ahnte. Den gesamten Wahlkampf hindurch zählte Kita zum engsten Stab.

Sogar auf Wahlplakaten ließ sich Van der Bellen mit ihr abbilden. Was die Öffentlichkeit bisher nicht wusste: auch bei geheimen Terminen in der Präsidentschaftskanzlei, bei Empfängen, Staatsbesuchen, ja selbst bei den heiklen Verhandlungen zur Bildung der neuen Bundesregierung war Kita immer an der Seite des Bundespräsidenten.

Erst mit einiger Verzögerung informierte Van der Bellen am 16.4. die Öffentlichkeit via Facebook von Kitas Tod. Dieser war schon Tage davor, genauer am Karfreitag, völlig unerwartet eingetreten. Die Veröffentlichung enthielt keinen Hinweis darüber, ob der Schock den Präsidenten bei seiner unmittelbar danach beginnenden Chinareise beeinträchtigte. Die Meldung auf Facebook beschränkte sich auf die unmittelbaren Fakten: „Nach 14 Jahren und einem erfüllten Hundeleben ist Kita leider von uns gegangen“, so Van der Bellen im O-Ton.  „First Dog“ Kita ist nicht mehr. Ob „Chicco“, der bisher sehr zurückgezogen agierende zweite Hund des Bundespräsidenten, nun in seine Fußstapfen treten wird steht noch aus.