Chronik

Generation Z – Das Internet ist unser Zuhause

Generation Z oder auch GEnZ. Dazu zählen alle 1995-2010 geborenen. Die Nachfolgegeneration der Millennials, die Generation, welche mit dem Smartphone und Social Media aufwächst. Von denjenigen, die der Altersgruppe der GenZ angehören, wird sie auch als „hoffnungslose Generation“ beschrieben, da sie sich von den vorherigen Generationen abhebt und viele Probleme auf sie zukommen, wie etwa Klimawandel.

GenZ – Was macht sie aus

In der Studie „Junge Deutsche“ beschäftigt sich der Jugendforscher Simon Schnetzer mit den Lebens- und Arbeitswelten der 14-39-Jährigen. Dafür führt er regelmäßig Interviews mit der jungen Generation durch. Dabei erkennt er auch die Merkmale, die diese Gruppe beschreiben.

Seit dem Aufkommen von iPhone und weiteren Smartphones, spielt sich ein großer Teil des Alltags online ab. Die Realität und Online-Welt verschmelzen miteinander. Dadurch, dass man auf Social Media immer im Vergleich mit anderen ist, stehen jungen Menschen unter großem Leistungsdruck, weil sie sich ständig mit anderen messen und sich dadurch schlecht fühlen. Durch den großen Informationsfluss haben junge Menschen es schwer, Entscheidungen zu fällen, da es zu viele Möglichkeiten und zu wenig Zeit gibt diese abzuwägen. Außerdem ist GenZ unverbindlich, wenn es um Dinge wie Verabredungen mit Freunden oder Jobs geht. Etwas Neues und Besseres ist immer nur einen Wimpernschlag entfernt.

Digitale Welt

Die Generation Z, auch als Digital Natives bezeichnet, ist am stärksten mit dem Internet verbunden. Seitdem Smartphone, Social Media und C.o existieren, hat sich vieles geändert. Junge Leute verbringen Stunden ihres Tages damit, auf verschiedenen Kanälen, wie etwa Instagram oder TikTok zu surfen, zu liken und sich mit Gleichaltrigen auszutauschen. Vor allem in der Corona-Pandemie fanden viele Dinge online statt. Für einen Zeitraum von knapp 2 Jahren waren junge Menschen auf Laptop und iPad angewiesen, um am Schulunterricht oder Vorlesungen an der Universität teilzunehmen und Abgaben zu erledigen.  Aber auch Unternehmen mussten auf Home-Office umsteigen. Das war für viele neu und keine angenehme Situation. GenZ macht hierbei aber keinen Unterschied zwischen Realität und Online-Welt. Die beiden Dinge gehen für sie Hand in Hand, da sie zwischen dem echten Leben und dem online problemlos hin und her switchen.

Influencer – der neue Kult

„Influencer sind Menschen, die in sozialen Netzwerken sehr viele Menschen erreichen. Sie bringen andere Menschen dazu, ihnen im Netz zu folgen, also ihre „Freunde“ oder „Follower“ zu werden. Influencer berichten zum Beispiel von ihrem Leben und machen dabei Werbung.“ (Influencer/in | Politik für Kinder, einfach erklärt – HanisauLand.de)

Früher waren es Sänger*innen oder Filmstars, heute sind es Influencer*innen, die das Internet stürmen und Geld machen. Denn dass Social Media viel Geld einbringt, ist nichts neues und das nutzt die Gen Z zu ihrem Vorteil. Im Netz werden sie zu Influencern, verkaufen sich und ihr Leben, indem sie alltägliche Stories mit ihren Followern teilen. Ihre Follower bauen eine sogenannte „parasoziale Beziehung“ zu dem Creator auf, indem sie das Gefühl haben, den Influencer persönlich zu kennen und dadurch ein Gefühl von Nähe verspüren. Von einem Tag auf den anderen besteht die Chance berühmt und reich zu werden. Unternehmen ziehen ihren Nutzen daraus: Durch Kooperationen mit großen Firmen werden bezahlte Werbejobs an Land gezogen und Verträge ausgehandelt. Follower sehen die Produkte und sehen dass ihr Vorbild davon begeistert ist und wollen es nachkaufen. So erhalten die Unternehmen mehr Aufmerksamkeit und Geld. Dies ist also für beide Seiten lukrativ.

Social Media – macht es uns krank?

Aber die Social Media Welt hat auch ihre Schatten. Vor allem das Thema  „Selbstbewusstsein“ spielen eine große Rolle. Durch ständiges Vergleichen mit anderen zweifeln wir an uns selbst. Zu dünn, zu dick, zu viel von dem und zu wenig hiervon. Vor allem auf Instagram ist werde Schönheitsideale mitunter zum Problem. Immer öfter verfallen junge Menschen in eine Essstörung oder Depression. Dabei wird dann auch krampfhaft versucht, dem Idol nachzueifern, zu werden wie sie oder er. Denn wenn jemand so aussieht wie Kendall Jenner und Co., erfährt medialen Zuspruch von anderen und erhält durch Likes und Follower, Beliebtheit und Aufmerksamkeit. Durch mediale Aufmerksamkeit, empfinden Menschen ein Gefühl von Glück und sind zufriedener.

Auch FOMO („fear of missing out“) spielt eine zentrale Rolle bei der Frage, ob uns „Social Media uns krank macht.“ Ständig hat man das Gefühl etwas zu verpassen: Eine Party, auf der die Freunde sind, oder den Kinoabend. Ständig ist man unter Druck, denn der Wunsch nach Gruppenzugehörigkeit ist gerade in der GenZ stark vertreten. Man möchte immer und überall dabei sein.

Durchgehend online – die Zukunft

Die Identität der Generation Z und die digitale Welt sind untrennbar miteinander verbunden. Jungen Menschen heutzutage ist es wichtig, dauerhaften Zugriff auf das Internet zu haben, vor allem da diverse Plattformen in Zukunft immer bedeutender werden. Jobmöglichkeiten, neue Freundschaften und Unterhaltungsprogramm: so große Vielfalt und Möglichkeiten auf einem Fleck, werden sonst nirgends geboten. Unternehmen müssen deshalb ihre Denk- und Handlungsweise ändern, um den Anforderungen dieser Generation gerecht zu werden. Denn die jungen Menschen von heute sind die Unternehmer von morgen.

Die Zukunft ist die Generation Z.

Beitragsbild:  IMF Inspired Session – Generation Z – FInding Its Voice by Stephen Jaffe CC BY 2.0

Studie „Junge Deutsche“: Studienergebnisse Junge Deutsche 2019: Gen Z und Gen Y Trends 2019 (simon-schnetzer.com)


Anna-Julia Osterrieder

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Anna-Julia Osterrieder

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