Der 43 Milliarden schwere Twitter-Einkauf ließ seinen Namen weltweit in den Schlagzeilen kursieren. Doch wer ist der Mann, der mit seinen revolutionären Innovationen und Zukunftsvisionen immer wieder Aufsehen erregt? Ist autonomes Fahren und künstliche Intelligenz bald nicht mehr wegzudenken?
Der 1971 in Pretoria (Südafrika) geborene Mann, gründete zusammen mit seinem Bruder bereits kurz nach seinem VWL und Physik Studium in den USA sein erstes Unternehmen, den Internetkonzern ZIP2. Doch er bekam noch nicht genug. Als Mitinhaber und Mitbegründer des Online-Bezahldienstes „Paypal“ wurde er schließlich zum Milliardär. Sein Vermögen wird heute auf 264 Millioarden US-Dollar geschätzt.
Ihm gehören große Anteile bei einer Reihe von Unternehmen. Unter anderem die Raketenfirma SpaceX, SolarCity und the Boring Company, ein Infrastrukturunternehmen für Tunnelbau. Das wohl bekannteste ist der Elektrohersteller Tesla.
Mit all dem gab sich das Tech-Genie jedoch noch lange nicht zufrieden. Er plant unter anderem mit seinem privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX bis 2050 einer Millionen Menschen das Leben auf dem Mars zu ermöglichen. Die reine Fahrt zum 70 Millionen Kilometer entfernten Mars würde stolze neun Monate dauern. Musk will es in 80 Tagen schaffen. Pro Flug sollen 10.000 neue Bewohner auf den noch unbetretenen Planeten gelangen. Noch ist der Mars unbewohnbar, doch dafür hat Musk ein Bündel an Ideen parat.
„Ich sage schon seit langem, dass die Regulierung der künstlichen Intelligenz ein wichtiges Thema ist und wir Behörden haben sollten, die ihre Sicherheit überwachen“, so Musk. Es dürfe kein Unternehmen und kein Land jemals allein dien Macht über sie haben.
Trotzdem scheint dieses ambivalente Thema den Sillicon-Valley-Unternehmer nicht loszulassen. Sein Unternehmen „Neuralink“ arbeitet an einer Technologie, dessen Ziel es ist das Gehirn leistungsfähiger zu machen. Ein kleiner 23mm Chip im Gehirn soll unser Denken revolutionieren. Tippen sei lästig, deshalb soll uns allein der Gedanke an einen Google Suchbegriff mit dieser Technologie die Information überbringen.
Im Umkehraschluss würde das allerdings auch bedeuten, dass die menschliche Arbeitskraft unbedeutend werden würde, da wir durch kleine Roboter schlicht weg ersetzt werden könnten.
Elon Musk sieht das anders. Er sieht eine Chance in der künstlichen Intelligenz. „Viele, auch intelligente Menschen denken, dass es zu viele Menschen auf der Welt gibt und dass die Bevölkerung außer Kontrolle gerate“, so der Großunternehmer Musk. Eigentlich sei das Gegenteil der Fall. Musk betont: „Wenn die Menschen nicht mehr Kinder bekommen, wird die Zivilisation zusammenbrechen. Merken Sie sich meine Worte.“ Die künstliche Intelligenz würde uns davor bewahren.
„In diesem Jahrhundert und in dieser Art und Weise, ist eine solche Entwicklung jedoch höhst unwahrscheinlich“, so Professor Gernot Müller Putz1 der technischen Universität Graz. Und aus rein ethischer Sicht, ist zu klären, ob die Ausmaße eines Technologie-Missbrauchs gesellschaftlich vertretbar wären.
In kurzer Zeit und deutlich kostengünstiger in kleinen Kapseln unterirdisch durch die Welt katapultiert werden; so oder so ähnlich könnte laut Musk mit der „Hyperloop“ unser Fernverkehr aussehen. Stundenlanges im Stau-Stehen hätte ein Ende. Es fanden sich bereits einige Investoren für dieses Projekt. Auch die deutsche Bahn versicherte ihre Unterstützung. Noch zu klären seien Fragen des Brandschutzes und wie genau Notdiensten ein Zugang zum Tunnel gewährt werden könnte. Auch die hohe Abwärme, die durch die schnellen Fahrten entstehen würden, sei noch ein Problem.
In Kooperation mit Panasonic entwickelt Musk eine neue Batteriezelle, die fünfmal mehr Energie speichert als vorherige Modelle. Die Batterie könnte so bei den E-Autos 16 Prozent mehr Reichweite ermöglichen. Auch die Bestandteile sollen einem nachhaltigen Wandel unterzogen werden. Bald sollen die Batterien ohne Grafit, Kobalt und Säuren auskommen.
Mit den bekannten Tesla-Elektroautos soll die Umstellung der Welt auf erneuerbare Energien ein Stück weit beschleunigt werden. Bereits heute fahren Autos mit Autopiloten, auch wenn die Technologie zurzeit noch kontrovers umstritten ist.
Das alles klingt auf den ersten Blick wie ein fantasievoller Science-Fiction-Roman. Eine reine Utopie. Doch hätten wir uns vor 30 Jahren vorstellen können, dass ein Auto ohne Benzin und ohne menschliche Steuerung fahren könnte? Vielleicht wird man in hundert Jahren nur noch den Kopf schütteln, wenn man daran denkt, dass dieser Artikel wirklich noch von einem Menschen verfasst wurde.
Wie Musk jetzt sagen würde: „The future is going to be weird!“. Dieser Aussage würden wir wohl alle zustimmen!
1 Quelle: Elon Musks Plan, uns zu Cyborgs zu machen, https://www.derstandard.at/story/2000099975285/neuralink-elon-musks-plan-uns-zu-cyborgs-zu-machen-neurolace
2 „Elon Musk, CEO of SpaceX and Tesla“ by Daniel Oberhaus (2018)
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