Wien

Crypto-Investment Start-up Coinpanion staubt ab

Das Wiener Krypto-Investment Start-up Coinpanion hat 1,8 Millionen Euro als Seed-Finanzierung von Investoren erhalten. Die namhaften Start-up-Investoren Florian Gschwandtner, Gründer der Fitness App Runtastic, Hansi Hansmann, beteiligt an den erfolgreichen Start-ups Runtastic, Shpock und mySugr, sowie die deutsche Investmentfirma High-Tech Gründerfonds (HTGF) sind an der Finanzierung beteiligt.
Goschat! spricht mit Aaron Penn, Mitgründer und System Architekt von Coinpanion.

Goschat!: Was ist das Besondere an Coinpanion?“

Aaron Penn: Coinpanion macht den Einstieg in Cryptoinvestments einfach und zugänglich. Man meldet sich bei unserer Plattform an, zahlt mit Euro ein und wählt eines unserer vorgefertigten Portfolios, fertig. Wir übernehmen den komplizierten Teil, suchen Cryptoprojekte für unsere Kund*innen aus, erstellen die Portfolios und kümmern uns um das Kaufen, Verkaufen und Halten der Cryptos.“

Goschat!: „Was macht Crypto Investment so faszinierend?“

Aaron Penn: Crypto ist eine komplett neue Assetklasse die das Potential hat die Finanzwelt zu revolutionieren. Momentan sind wir in einer Phase in der zwar fast täglich neue Projekte auftauchen, andererseits die Branche aber schon reifer wird und sich herauskristallisiert, welche Kryptowährungen wirklich Zukunft haben. Wer in Crypto investiert, ist in dieser spannenden Zeit mit dabei.“

Goschat!: „Was bedeutet das große Investment für Coinpanion?“

Aaron Penn: Investmentrunden gehören zum Alltag eines Startups. Durch externes Geld können Unternehmen viel schneller wachsen und sich verbessern als sie es sonst könnten. Konkret bedeutet es jetzt für uns, dass wir mehr Mitarbeiter*innen anstellen können, ein größeres Budget für z.B. Marketing haben und mehr Zeit haben, um uns bis zur nächsten Finanzierungsrunde noch besser aufzustellen.“

Goschat!: „Sollte jede*r in Crypto investieren? Warum?“

Aaron Penn: Crypto ist meiner Meinung nach eine gute Möglichkeit sein bestehendes Investmentportfolio weiter zu diversifizieren. Wer also z.B. schon Aktien-ETFs besitzt, der wäre mit Coinpanion bestens bedient. Natürlich sollte niemand seine ganzen Ersparnisse in Kryptowährungen stecken, generell sollte man nur Geld investieren, das man auch bereit ist zu verlieren.“

Goschat!: „Wie wird die Blockchain-Technologie das Business verändern? Werden Banken, Paypal & Co. aussterben?

Aaron Penn: Ich glaube nicht, dass Crypto die traditionelle Finanzbranche komplett ersetzen wird, eher denke ich, dass traditionelle und dezentrale Systeme irgendwie zusammengeführt werden und dass das Finanzsystem dadurch insgesamt moderner, transparenter, unabhängiger und dezentraler wird.“

Goschat!: „Warum sind Frauen in der Krypto-Investition unterrepräsentiert? Wie geht Coinpanion damit um?

Aaron Penn: Frauen sind in der Investmentbranche generell unterrepräsentiert, über die Gründe dazu kann ich nur spekulieren. Meiner Meinung nach hat das vor allem mit der notwendigen Risikobereitschaft zu tun, die scheinbar bei Frauen durchschnittlich niedriger ist. Wir versuchen vor allem durch Branding und Social-Media für Frauen attraktiver zu werden und auch z.B. firmenintern darauf zu achten mehr Frauen anzustellen.“

Goschat!: „Was verspricht sich Coinpanion von den nächsten Jahren?

Aaron Penn: Wir wollen mehr Portfolios anbieten, in zusätzliche Länder expandieren –momentan bieten wir unseren Service in Österreich und Deutschland an– und möglicherweise auch in andere Assetklassen einsteigen. Wichtig dabei ist es, flexibel zu bleiben und auf neue Trends zu reagieren, so sind z.B. NFTs und DeFi momentan ein heißes Thema.“

Aaron Penn, Mitgründer und System Architekt von Coinpanion
Beitragsbilder: Coinpanion
Judith Haas

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Judith Haas

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