Wien

Love is Love – Vienna Pride

Am vergangenen Samstag fand die jährliche Regenbogenparade auf der Wiener Ringstraße statt.

Zum 26. Mal zogen die vielen verschiedenen Wägen und hunderttausende von Menschen durch die Wiener Innenstadt, um die Rechte der LGBTQI-Community zu demonstrieren und zu feiern. Der Weg führte gegen die Fahrtrichtung, vorbei am Parlament, an der Staatsoper, dem Schwedenplatz bis zum Rathausplatz. Den Veranstaltern und Teilnehmern ging es dabei ein Zeichen zu setzen – make love not war.

Bereits vor dem offiziellen Start um 13.00 Uhr, konnte man schon aus der Ferne den Bass aus den Boxen vernehmen. Überall waren die verschiedensten gekleideten Menschen, egal ob nackter Oberkörper, bunte Röcke oder glitzernde Oberteile, alles war dabei. Auch die ausgefallenen Make-up Looks und Frisuren konnten sich sehen lassen.

Sara P. und ihre Schwester Julia, die heuer zum 1. Mal auf der Pride waren, erzählen mit Begeisterung: „Wir sind heuer zum 1x hier und finden es echt toll. Vor allem die Offenheit, mit der dir hier alle begegnen ist schön, sowas kennt man sonst eher nicht so von den Leuten. Auch die ganzen Wägen und dass hier jeder so angezogen ist wie es einem gefällt, zeigt dass man so sein kann wie man möchte, ohne dass andere einen diskriminieren.

Nathalie B. besucht die Pride seitdem sie 11 Jahre alt ist. „Mein Papa, Stiefpapa und ich gehen jedes Jahr zusammen zur Parade, um gemeinsam den Tag zu verbringen und für die LGBTQI-Community ein Zeichen zu setzen. Da ich selbst in einer Familie lebe, wo ein Elternteil zu der Community gehört, ist es mir wichtig dabei zu sein und meine Familie und alle anderen die für ihre Rechte kämpfen da zu sein und mitzumachen.“

Nach der Parade konnte man vor dem Rathaus entweder der Video-Ansprache von Bundespräsidenten Van der Bellen und anderen Politikern zuhören oder man wartet ab, bis die offiziellen Ansprachen vorbei waren und ging dann zur Bühne mit Live-Musik um den Tag weiterhin mit toller Musik zu feiern. Es herrschte ausgelassene Stimmung bei den verschiedenen Acts, wie etwa  Pussy Power oder Möwe.

„Nächstes Jahr bin ich auf jeden Fall wieder mit dabei. Es ist einfach ein zu guter Tag, mit tollen Menschen, ich möchte das auf jeden Fall nochmal erleben, erklärt Paul, ein Student aus Innsbruck der extra nach Wien gekommen ist um mit seinen Freunden hier zu feiern.

Freudige Menschen rund um einen, gute Musik und eine Parade um eine Minderheit zu unterstützen und zu feiern – auch dieses Jahr war die Veranstaltung wieder ein voller Erfolg und wir blicken mit Vorfreude auf das Jahr 2023 mit der nächsten Vienna Pride.

Beitragsbild: Privat

Anna-Julia Osterrieder

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Anna-Julia Osterrieder

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