Die diesjährigen österreichischen Integrationswochen sind mitten im Gange. Dabei handelt es sich um eine von der Agentur ALPHA plus initiierte Veranstaltungsreihe im Zeichen der Vielfalt. Dino Schosche, CEO von ALPHA plus, verrät gegenüber goschat, um was es ihm und seinem Team bei den Integrationswochen geht und welche Meinung er zu den Themen Migration, Integration und Vielfalt vertritt.
Im Jahr 2011 starteten zum ersten Mal die Wiener Integrationswochen und 2018 wurden daraus bundesweite Integrationswochen, an denen sich mehr als 300 teilnehmende Organisationen mit über 400 Veranstaltungen beteiligten. Damit entwickelten sich die Integrationswochen zur europaweit größten Eventreihe zum Thema Vielfalt.
Die Integrationswochen sind dazu da, um den österreichischen Bürgern und Bürgerinnen zu zeigen, dass die Gesellschaft vielfältig und bunt ist- und dass es gut so ist. Sie sind ein aktiver Beitrag zur Förderung der Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben eines Landes, dessen Geschichte immer schon von Diversität geprägt war. „Wir haben schon 13-mal bewiesen, dass wir in einer weltoffenen Stadt und Staat leben und dass wir gemeinsam stärker sind“, so Dino Schosche. Außerdem ist er der Überzeugung, dass das Zusammenleben verschiedener Menschen in Österreich wunderbar funktioniert. Zwar werden uns Österreicher und Österreicherinnen, durch die mediale Berichterstattung und „ziemlich rechten Überzeugungen“ vermittelt, dass das nicht der Fall ist. In der Praxis aber, werden seiner Meinung nach Migranten und Migrantinnen gut und respektvoll aufgenommen und auch laufend von den Behörden unterstützt.
Die Frage, ob es zwischen syrischen und ukrainischen Flüchtlingen einen Unterschied gibt, verneint er sofort. „Menschen, die vor dem Krieg fliehen sind Flüchtige, Punkt. Es ist egal, woher sie kommen“. Es komme aber immer drauf an, wem man diese Frage stelle. „Wenn man einen Rechtspopulist danach fragt, der generell Flüchtlingsfragen immer für eigene politische Zwecke nutzt, dann gibt es schon Unterschiede“ gibt er bekannt.
Dass es in Österreich seit Jahrhunderten einen Kulturmix gibt, ist eine Tatsache. Ob man ihm als Österreicher und Österreicherin positiv oder negativ gegenübersteht, ist für ihn nicht von Bedeutung. Vielmehr muss man sich mit ihm zurechtfinden, eine weltoffene Haltung einnehmen und das Positive daraus ziehen. „In Österreich gibt es nicht nur eine Perspektive. Man lernt Sichtweisen unglaublich vieler Menschen aus anderen Ländern kennen. Wenn man das als persönliche Bereicherung entdeckt, dann haben wir alle schon gewonnen“, sagt Dino Schosche. Warum das heurige Motto der Integrationswochen „Vielfalt. Wir“ lautet, erklärt er folgendermaßen: „Zur Vielfalt braucht es das „Wir“ und dieses wollen wir durch unsere Projekte stärken. Das „Wir“ ist das Einzige was wir haben, es gibt nur uns.“
Wie sich die Ausprägung von Rassismus in Zukunft entwickelt, ist laut ihm auch abhängig davon, welche Regierung an der Spitze steht. „Wenn die Populisten das Sagen haben, dann wird Rassismus zunehmen.“ Damit wir in den nächsten Jahren alle friedlich miteinander in Österreich leben können, muss von allen Seiten was kommen. „Es geht darum, welchen Beitrag jeder leisten kann, damit Gesellschaft und Zusammenhalt funktionieren und wir uns eine sichere Zukunft sichern können.“
Fotocredit: © Pasan Heco
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