“Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele”, so Pablo Picasso. Jetzt sind diese Worte relevanter denn je. In der Quarantäne putzt man aus Langeweile die Wohnung fast täglich. Der Staub sammelt sich aber ganz schnell wieder auf der menschlichen Seele an. Home-Workouts und Kochrezepte sorgen sich um die physische Gesundheit, die psychische bleibt aber im Hintergrund. Wie kann man das Beste aus dieser Situation machen?
Die Kulturwelt hat sich schnell an die ungewöhnlichen Umstände angepasst. Die modernen Technologien erlauben es, trotz der sozialen Distanz, ein bisschen Nähe zur Kultur zu schaffen. So haben zum Beispiel Musiker wie James Blake und Robbie Williams live auf Instagram vom eigenen Zuhause aus gesungen. Auf Twitch gab es einen ganztägigen Event und mit Musik, Videospielen und Sportübertragungen. DJs wie Diplo, Steve Aoki und Don Diablo haben daran teilgenommen. Das Billboard Magazin organisiert eigene „Live At-Home“ Serien mit unterschiedlichen Musikern. Ein Wohnzimmerkonzert von Elton John, Billie Eilish u.a. hat die iHeartRadio Music Awards ersetzt. Diese Veranstaltungen waren nicht nur zur Unterhaltung da, sondern sammelten auch Spenden für den Kampf gegen Corona.
Wer aber lieber eine Oper besuchen oder ins Theater gehen würde, kann auch vom Internet profitieren. Viele Opernhäuser weltweit streamen Vorstellungen live und sogar kostenlos. Darunter ist auch die Wiener Staatsoper, die jeden Abend entweder Oper oder Ballett über ihre Streaming Plattform zeigt. The Metropolitan Opera stellt ebenso Aufzeichnungen für 23 Stunden online zur Verfügung. Theaterhäuser übertragen auch in Echtzeit in ihren Facebook- oder YouTube-Kanälen. Das Wiener Volkstheater streamt auf der eigenen Website, das Burgtheater postet auch jeden Tag eine neue Lesung.
Für Musikliebhaber bieten die Berliner Philharmoniker kostenlosen Zugang zu allen Konzerten und Filmen in der Digital Concert Hall. Filmfestivals wie das International Documentary Filmfestival Amsterdam und das Online-Kurzfilmfestival „My Darling Quarantine“ machen ihre Videotheken ebenso frei zugänglich. Über die App Google Arts & Culture kann man weltweit Museen virtuell besuchen. Von dem Rijksmuseum in Amsterdam bis zum Guggenheim Museum in New York. Der Naturhistorisches Museum Wien bietet auch täglich online Führungen. Bis zum 9. April zeigen Wiener Galerien auf der Website notcancelled.art eine digitale Sammlung von Kunststücken. Für die Bücherwürmer gibt es auch gute Nachrichten. Die Wiener Büchereien bieten kostenlosen Zugriff auf alle ihre E-Books, Zeitschriften und Hörbücher.
Die Selbstisolation kann sich negativ auf die psychische Gesundheit auswirken. Ein bisschen Normalität durch den üblichen Museenbesuch oder die Entdeckung einer neuen Unterhaltungsform können damit helfen. Diesen großen Reichtum sollte man ausnutzen. Natürlich, wer die Möglichkeit hat, kann die selbstständigen Künstler und Kultureinrichtungen auch finanziell unterstützen, damit sie diese Zeiten überleben können. Denn die Kultur beeinflusst nicht nur die Persönlichkeitsentwicklung und -aufbau. Sie schafft auch ein Gemeinschaftsgefühl, das wir in dieser Krisenzeit dringend brauchen.
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