Laut Finanzministerium betrifft die Kostenerhöhung rund 9.200 Personen. Bisher musste man 976,80 Euro auf den Tisch legen, um die österreichische Staatsbürgerschaft beantragen zu können. Ab Juli betragen die Kosten 1.115,30 Euro. Schlappe 140 Euro mehr. „Die österreichische Staatsbürgerschaft ist ein hohes Gut.“, rechtfertigt Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) den höheren Preis.
Auch wer längerfristig in Österreich bleiben will, muss mehr Geld auf den Tisch legen. Einreise- und Aufenthaltstitel, wie Visum, kosten ab nun 150 Euro. Bisher waren nur 100 Euro fällig.
Wer schon die Staatsbürgerschaft besitzt, hat Glück. Ein neuer Führerschein und Reisepass kostet in Zukunft nicht mehr. Auch sonst werden keine weiteren Bundesgebühren erhöht.
„Die Steuer- und Abgabelast in diesem Land ist zu hoch.“, erklärt Finanzminister Löger. Man versucht also durch diverse Preiserhöhungen Geld hereinzubekommen, damit diese Abgabelasten gesenkten werden können. Ein erster Schritt ist die günstigere Arbeitslosenversicherung ab 1. Juli. Laut Regierung sparen dadurch 900.000 Österreicher 311 Euro im Jahr. Gerade für diese betroffene Menschen sehr viel Geld.
Die Kostenerhöhung betrifft also nur zukünftige Österreicher. Ist diese Maßnahme wirklich fair?
Was sagen die Österreicher und „noch-nicht-Österreicherer“ dazu?
„Wer mit dem österreichischen Pass wedeln will, der muss diesen Preis akzeptieren. Ich finde sogar die 1.115 Euro zu wenig. Ich hätte es noch teurer gemacht.“, sagt Thomas (Österreicher)
„Als Österreicher hat man dann so viele Rechte. Da ist auch noch der erhöhte Preis für die Staatsbürgerschaft ein Schnäppchen. Ich hab schon so viel für dieses Land geleistet, da ist es doch nur fair, wenn meine Bundesgebühren nicht teurer werden.“, schließt sich Alexander (Österreicher) der Meinung an.
Die Nicht-Österreicher halten sich eher bedeckt. Lediglich Amina aus Serbien ist für eine Stellungnahme bereit: „Die teurere Staatsbürgerschaft ist mir egal. Ich bin zwar schon sehr lange hier in Österreich, aber die Staatsbürgerschaft will ich gar nicht.“
Auf die Frage: „Warum?“, antwortet Amina nur: „Wozu? Ich brauche sie nicht. Mein Mann ist Österreicher.“
Auszug der Voraussetzungen für die österreichische Staatsbürgerschaft:
- Mindestens zehnjähriger rechtmäßiger und ununterbrochener Aufenthalt in Österreich, davon mindestens fünfjährige Niederlassungsbewilligung
- Unbescholtenheit
- Hinreichend gesicherter Lebensunterhalt
- Deutschkenntnisse und Grundkenntnisse der Geschichte Österreichs
- Keine Rückkehrentscheidung
Die vollständigen Vorraussetzungen findet ihr hier.
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