Heute fand also doch tatsächlich der USA-Nordkorea-Gipfel statt. Wer hätte das gedacht? Vor allem, da der US-Präsident Donald Trump zuletzt unschlüssig wirkte und das Treffen bereits abgesagt hatte. Doch heute zeigten sich nicht nur Trump, sondern auch Nordkoreas Machthaber Kim Jong-Un entgegenkommend. So unterzeichneten sie gemeinsam einen Abrüstungsvertrag. Was dies bedeutet, haben wir für euch zusammengefasst.
Im Vordergrund des Vertrages steht wohl die Abrüstung Nordkoreas. Im Gegenzug verspricht Trump Sicherheitsgarantien. Des Weiteren soll diese Abrüstung überwacht und kontrolliert werden. Auch ein Friede zwischen Nordkorea und Südkorea wird angestrebt. Die Kämpfe im Korea-Krieg waren 1953 mit einem Waffenstillstand zu Ende gegangen, ein Friedensabkommen wurde aber nie unterzeichnet. Um Frieden zu gewährleisten, ist der Abzug von US-Soldaten aus Südkorea geplant.
Laut Trumps eigenen Angaben werden Details, wie eine Verschrottung der Atombomben Nordkoreas angestrebt wird, kommende Woche preisgegeben. Kim hat ihm zugesagt, ein weiteres militärisches Testgelände zu schließen. Zudem hat Trump mit Kim auch über die Menschenrechtslage in Nordkorea gesprochen. Das Menschenrechtsklima in Nordkorea sei „rau“. An den Sanktionen gegen Nordkorea wird er vorerst festhalten, kündigte Trump an.
„Die Sanktionen werden aufgehoben, wenn wir sicher sind, dass die Atombomben keine Größe mehr sind.“
Das Abkommen wird von vielen Seiten stark kritisiert. Zum Beispiel soll der Vertrag hastig verfasst worden sein, wo wichtige Elemente fehlen. So soll kein Zeitplan enthalten sein! Aber auch an Details zur Realisierung einer Verschrottung der Atombomben fehlt es. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass der bestehende Vertrag als grobe Richtlinie dient und noch ausgebaut wird. Denn ein weiteres Gipfeltreffen scheint unausweichlich – ein Termin steht jedoch noch nicht fest.
Von Seiten Japans und auch Chinas regnet es Lob. Die unterzeichnete Vereinbarung sei ein wichtiger, gesetzter Schritt. Doch der Iran warnt davor, dass Trump sehr sprunghaft ist. Denn das Atomabkommen zwischen den USA und dem Iran erklärte Trump für ungültig. Somit warnt die iranische Regierung davor, dass Trump seine Unterschrift im Ausland gerne zurückzieht.
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