Mehr Freiheit für Österreich
Österreich
Seit Mitte März kontrolliert Österreich die Grenzübergänge zu den Nachbarländern. Dadurch soll der Import von Infektionen mit COVID-19 verhindert werden. Die Einreise ist nicht an allen Grenzübergängen erlaubt. Reisende benötigen ein Attest über ihren Gesundheitszustand. Diese Richtlinien wurden für Familienbesuche und Pendler gelockert. Ende Mai sollen die Richtlinien verfallen.
Deutschland
Am 15. Juni ist eine vollständige Grenzöffnung geplant. Dies bestätigte Innenminister Horst Seehofer (CSU). Die Infektionsraten müssen dafür zurückgehen. Die deutsche Regierung hat ein klares Ziel. Mitte Juni gibt es einen freien Reiseverkehr in ganz Europa. Auch die Quarantänevorschriften für EU-Binnenreisen werden aufgehoben. Über den 15. Mai hinaus gibt es keine Einreisen aus Italien und Spanien, so Seehofer.
Die Schweiz
Die Schweizer Behörden bestätigen: Die Grenze zu Österreich und Deutschland wird am 15. Juni geöffnet. Auch hier muss die Infektionsrate beobachtet werden. Weitere Grenzöffnungen mit verschiedenen Nachbarländern werden erwartet. Mit Liechtenstein und osteuropäischen Nachbarländern ist eine schrittweise Lockerung geplant. Gleiches Prinzip auch hier: Die Infektionsrate steht unter Beobachtung.
Tschechoslowakei
Die Tschechische Republik meldete sich ebenfalls zu Wort: Bis zum 8. oder 15. Juni sollen die Grenzen zu Österreich und der Slowakei wieder geöffnet werden. Ein genauerer Zeitplan wird derzeit besprochen. Der tschechische Außenminister Tomas Petricek und Österreichische Vertreter werden das Vorhaben umsetzen.
Ungarn
Mit Ungarn ist Mitte Juni eine gemeinsame Grenzöffnung geplant. Die Grenzöffnungen zur Tschechischen Republik, der Slowakei und Ungarn werden in der nächsten Zeit besprochen. Eine kollektive Grenzöffnung ist geplant, so Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP).
(K)Eine Chance für Italien?
Die Anzahl der Infizierten scheint langsam zu sinken. Italien bleibt dennoch unter Beobachtung. Im Vergleich zu Österreich ist die Infektionsrate noch hoch. Nur in den Nachbarstaaten sind Grenzöffnungen geplant, so Elisabeth Köstinger (ÖVP). Ein Besuch nach Italien dauert also noch länger.