Die Fußballwelt steht still
Durch die aktuelle Corona-Pandemie ruht auch das runde Leder auf der gesamten Welt – fast – denn in Weißrussland wird auch weiterhin in der höchsten nationalen Liga Fußball gespielt.
In Weißrussland rollt trotz der Corona-Krise der Ball. Die internationale Fußballprofi-Gewerkschaft FIFPro zeigt sich beunruhigt. Es sei nicht nachvollziehbar, meinte Europa-Generalsekretär Jonas Baer-Hoffmann. „Es gibt Spieler, die besorgt sind.“ Weißrussland ist das einzige europäische Land in dem der Spielbetrieb noch nicht eingestellt wurde. Weiterhin drängen sich die Zuschauer auf den Tribünen und es sind durch die Aussagen des weißrussischen Präsidenten, Alexander Lukaschenko, auch keine Änderungen der Maßnahmen in Sicht. In einem Interview nach einem Eishockey-Spiel meinte er „Hier sind keine Viren. Sehen Sie welche herumfliegen? Ich auch nicht.“ und fügte hinzu „Es ist besser, im Stehen zu sterben, als auf Knien zu leben.“ Viele Bürger Weißrusslands teilen diese Meinung nicht.
Spieler und Trainer verzichten auf Gehalt
In anderen europäischen Ligen, in denen der Spielbetrieb mittlerweile eingestellt wurde sind immer mehr Profis dazu bereit auf einen Teil ihres meist üppigen Gehalts zu verzichten. Speziell in der englischen Premier League haben sich offenbar mehrere Trainer zu einem Gehaltsverzicht bereit erklärt, darunter auch Liverpool-Coach Jürgen Klopp. Laut der „Daily Mail“ werde die Notwendigkeit einer Gehaltskürzung um 30 Prozent, wie sie von der Liga empfohlen ist, anerkannt.
Eintracht Frankfurts Trainer Adi Hütter würde in der derzeitigen Corona-Krise ebenfalls einen Gehaltsverzicht in Kauf nehmen. Auf einer Pressekonferenz ohne Publikum meinte der Österreicher „Das ganz große Thema ist Solidarität. Deswegen bin ich auch ein Befürworter des Verzichts.“
Corona-Schutzmasken in Vereinsfarben
Während die meisten Fußball-Vereine der Welt derzeit auf einen Großteil ihrer Einnahmen verzichten müssen, haben heimische Fußballklubs eine neue Einnahmequelle entdeckt mit der sie treuen Vereinsfans eine Freude bereiten können.
Nach Rapid bieten nun auch Austria Wien und Sturm Graz Schutzmasken in den Vereinsfarben an. Die Austria will mit jedem Kauf der um 6 Euro erhältlichen, wiederverwendbaren Maske einen Euro an den Samariterbund Favoriten spenden. SK Rapid Wien Masken sind für 5,95 erhältlich, jene von Sturm kostet 5,99.
FOTO: „Wembley“ by John Cooper, CC BY-NC-ND 2.0